Kraftsport und Arthrose: Sicheres Training im Fitnessstudio

Viele Menschen mit Arthrose sind unsicher, ob sie Kraftsport betreiben können, da oft die Sorge besteht, die Gelenke weiter zu belasten. Tatsächlich kann richtig ausgeführter Kraftsport jedoch sehr vorteilhaft für Menschen mit Arthrose sein. Durch gezieltes Muskeltraining werden die Muskeln rund um die betroffenen Gelenke gestärkt, was zu einer besseren Stabilisierung und Entlastung der Gelenke führt. Wichtig ist allerdings, das Training entsprechend anzupassen, um Überbelastungen zu vermeiden.

Kann ich im Fitnessstudio mit Arthrose trainieren?

Ja, Kraftsport ist grundsätzlich auch für Menschen mit Arthrose geeignet, solange das Training gelenkschonend und an die individuelle Belastbarkeit angepasst ist. Im Fitnessstudio bietet sich die Möglichkeit, an qualitativ hochwertigen Geräten wie die von Life Fitness gezielt Muskeln aufzubauen, ohne die Gelenke übermäßig zu belasten. Wichtig ist jedoch, dass die Übungen korrekt ausgeführt werden und dass das Trainingsgewicht moderat gewählt wird. Ein intensives, unsachgemäßes Training oder zu hohe Belastungen können zu einer Verschlimmerung der Arthrose führen. Daher ist es ratsam, unter Anleitung eines Trainers oder Physiotherapeuten zu beginnen, um eine gute Technik zu gewährleisten.

Welche Fitnessgeräte sind für Menschen mit Arthrose geeignet?

Im Fitnessstudio gibt es verschiedene Geräte, die besonders gelenkschonend arbeiten und somit gut für Menschen mit Arthrose geeignet sind. Dabei ist es wichtig, Bewegungen auszuführen, die die Gelenke nicht überstrecken oder stauchen. Hier sind einige empfehlenswerte Geräte und Übungen:

1. Beinpresse

Vorteil: Die Beinpresse ermöglicht eine kontrollierte Kräftigung der Beinmuskulatur, insbesondere von Quadrizeps und Gesäßmuskeln, ohne dass die Kniegelenke zu stark belastet werden. Dabei wird das Gewicht in einem festen Bewegungsablauf geführt, was Verletzungen durch Fehlhaltungen minimiert.

Tipp: Achte auf eine moderate Belastung und eine langsame, gleichmäßige Ausführung der Übung. Das Knie sollte nie vollständig durchgestreckt werden, um Überbelastung zu vermeiden.

2. Beinbeuger/-strecker

Vorteil: Diese Geräte kräftigen gezielt die Oberschenkelmuskulatur. Eine starke Muskulatur um das Kniegelenk entlastet das Gelenk und stabilisiert es.

Tipp: Bei Kniearthrose sollten schwere Gewichte und zu schnelle Bewegungen vermieden werden. Arbeite in einem gelenkschonenden Bewegungsumfang.

3. Rudergerät

Vorteil: Das Rudergerät trainiert sowohl die Muskulatur des Rückens als auch Arme und Beine, während das Körpergewicht teilweise vom Gerät getragen wird. Dies ist besonders gelenkschonend, da es eine gleichmäßige Belastung auf verschiedene Muskelgruppen verteilt.

Tipp: Beginne mit einem niedrigen Widerstand und steigere die Intensität langsam. Achte darauf, den Rücken gerade zu halten und die Bewegung flüssig auszuführen.

4. Brustpresse

Vorteil: Dieses Gerät trainiert die Brust- und Schultermuskulatur. Starke Schultern können das Schultergelenk stabilisieren und Schmerzen lindern.

Tipp: Wie bei der Beinpresse solltest du auf eine langsame und kontrollierte Ausführung achten, um die Gelenke zu schonen.

5. Ellipsentrainer (Crosstrainer)

Vorteil: Der Ellipsentrainer ist besonders gelenkschonend, da die Füße in einer gleichmäßigen, fließenden Bewegung bleiben und keine Stoßbelastungen auf Knie und Hüften entstehen. Dies fördert die Durchblutung der Gelenke, ohne sie zu belasten.

Tipp: Achte auf eine moderate Belastungsstufe und eine aufrechte Haltung. Verwende die Griffe, um den ganzen Körper mit einzubeziehen.

Tipps für Krafttraining bei Arthrose

  • Geringere Gewichte, mehr Wiederholungen: Statt mit hohen Gewichten zu trainieren, ist es bei Arthrose sinnvoller, mit niedrigeren Gewichten und dafür mehr Wiederholungen zu arbeiten. So werden die Gelenke weniger stark belastet, und die Muskulatur kann sich dennoch effektiv aufbauen.
  • Vermeide Überbelastungen: Setze dein Gelenk nicht unnötigen Belastungen aus. Höre auf deinen Körper und reduziere das Gewicht oder die Intensität, wenn Schmerzen auftreten.
  • Aufwärmen nicht vergessen: Vor jedem Training ist es wichtig, sich ausreichend aufzuwärmen, um die Gelenke zu mobilisieren und die Muskulatur vorzubereiten. Lockeres Radfahren oder eine kurze Zeit auf dem Crosstrainer sind ideal.
  • Die richtige Technik ist entscheidend: Um Überlastungen oder Fehlbelastungen zu vermeiden, solltest du jede Übung sauber und technisch korrekt ausführen. Lass dir die Geräte und Übungen am besten von einem Trainer zeigen.
  • Stretching und Mobilisation: Ergänze dein Krafttraining regelmäßig mit Dehnübungen, um die Beweglichkeit zu erhalten und die Muskeln geschmeidig zu halten.

Ein klares Ja zu Kraftsport bei Artrhose

Kraftsport kann auch bei Arthrose sehr vorteilhaft sein, solange das Training gut dosiert und an die individuellen Bedürfnisse angepasst wird. Im Fitnessstudio bieten viele Geräte gelenkschonende Bewegungsabläufe, die helfen, die Muskulatur zu stärken und die Gelenke zu stabilisieren. Wichtig ist es, auf das eigene Körpergefühl zu hören, Überbelastungen zu vermeiden und bei Bedarf professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Kraftsport und Arthrose: Sicheres Training im Fitnessstudio
Nach oben scrollen